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Du kannst Tränen vergießen,
weil er gegangen ist.
Oder Du kannst lächeln,
weil er gelebt hat.
Du kannst die Augen schließen und Beten,
dass er wiederkehrt.
Oder Du kannst die Augen öffnen
und all das sehen, was er hinterlassen hat.
Es sind die Lebenden,
die den Toten die Augen schließen.
Es sind die Toten,
die den Lebenden die Augen öffnen.
Der Tod kann auch freundlich kommen zu Menschen,
die alt sind, deren Hand nicht mehr festhalten will,
deren Augen müde werden, deren Stimme nur sagt:
Es ist genug. Das Leben war schön.
Ich muß mich verabschieden,
verabschieden von meinen Träumen,
verabschieden von meinen Wünschen,
verabschieden von einem Stern,
verabschieden von einer Zeit der Hoffnung,
von einer Zeit des Glücks,
von einer Zeit der Freude.
Aber es fällt mir schwer,
diese Zeit habe ich vor Augen,
ich weiß, daß ich nicht daran festhalten darf,
ich loslassen muß.
So hoffe ich auf eine andere Zeit, eine neue Zeit.
Weinet nicht an meinem Grabe,
gönnet mir die ewige Ruh,
denkt, was ich gelitten habe,
eh ich schloss die Augen zu.
Und Gott wird abwischen
alle Tränen von ihren Augen,
und der Tod wird nicht mehr sein,
noch Leid noch Geschrei
noch Schmerz wird mehr sein;
denn das Erste ist vergangen.
Er wird alle Tränen von ihren Augen abwischen:
Der Tod wird nicht mehr sein, keine Trauer,
keine Klage, keine Mühsal.
Denn was früher war, ist vergangen.
Vater, wenn ich zu dir heimkehre,
hältst du mein Buch in deinen Händen.
Dann wirst du mir den Titel eröffnen,
den du meiner Geschichte gegeben hast,
und ich werde mein Leben mit ganz anderen,
mit deinen, Augen sehen.
Hast geplagt dich, lieber Vater, sorgtest dich um unser Glück.
Bist jetzt müde, gehst zum Vater, läßt uns hier allein zurück.
Habe Dank, geliebter Vater, schließ die müden Augen zu,
ruhe aus die lieben Hände, falte sie zur ewigen Ruh.
Ich glaube, daß wenn der Tod unsere Augen schließt,
wir in einem Lichte stehn,
von welchem unser Sonnenlicht nur der Schatten ist.