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Augen

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Rosenkopf und Herz

Mit "Augen" verknüpfte Beiträge:

Unsere Toten sind nicht abwesend
sondern nur unsichtbar.
Sie schauen mit ihren Augen voller Licht
in unsere Augen voller Trauer.

Link  Aurelius Augustinus

Lass mich schlafen,
bedecke nicht meine Brust mit Weinen und Seufzen,
sprich nicht voller Kummer von meinem Weggehen,
sondern schließe deine Augen,
und du wirst mich unter euch sehen,
jetzt und immer.

Link  Khalil Gibran

Was ist sterben?

Ein Schiff segelt hinaus und ich beobachte
wie es am Horizont verschwindet.
Jemand an meiner Seite sagt: "Es ist verschwunden."
Verschwunden wohin?
Verschwunden aus meinem Blickfeld - das ist alles.
Das Schiff ist nach wie vor so groß wie es war
als ich es gesehen habe.
Dass es immer kleiner wird und es dann völlig aus
meinen Augen verschwindet ist in mir,
es hat mit dem Schiff nichts zu tun.
Und gerade in dem Moment, wenn jemand neben
mir sagt, es ist verschwunden, gibt es Andere,
die es kommen sehen, und andere Stimmen,
die freudig Aufschreien: "Da kommt es!"
Das ist sterben.

Link  Charles Henry Brent

Jetzt bleibt uns nichts von Dir
als die Erinnerung an
Deine Augen
Dein Lächeln
Deine Hände
in den Herzen der Menschen
die Dich lieben.

Link

Wo Worte fehlen,
das Unbeschreibliche zu beschreiben,
wo die Augen versagen,
das Unabwendbare zu sehen,
wo die Hände das Unbegreifliche
nicht fassen können,
bleibt einzig die Gewissheit,
dass Du für immer
in unseren Herzen weiterleben wirst.

Link

Mit dem Herzen sehen

Still sitzt du da,
mit einem Schleier von Trauer
in deinen Augen.
Dein Schweigen,
ein eiserner Ring,
an dem du dich kettest,
möchte ich mit sanfter Berührung sprengen,
deine uferlose Traurigkeit
fortspülen,
und mögen unsere Hände
zueinander finden,
unsere Blicke
tief in unsere Herzen tauchen,
wie zwei Gewässer,
die ineinander fließen -
eins werden,
und die Mauer des Schweigens
öffnen.

Link  Edith Maria Bürger

Nimm Deine Zeit zum Trauern
und fühle ach den Schmerz,
umgib Dich ruhig mit Mauern
und spür das Leid im Herz.

Da bist Du nun, mit Dir allein,
das kann Dir niemand nehmen,
den Du beweinst wird bei Dir sein,
vereint in Euren Seelen.

Wenn Deine Augen nicht mehr weinen,
dann schau Dich wieder um,
dort warten schon die Deinen,
voll Ungeduld doch stumm.

Link  Jürgen Brings

An der Großmutter Grabe

ich sehe den himmel mit augen betrübt,
den wind, der im jagen der wolken sich übt;
der vogel, der fortfliegt, die luft trägt ihn leicht
auf eisigen händen, die hin sie ihm reicht.

der winter, gekommen, der bringt uns das eis
und malt mit dem pinsel die landschaft so weiß,
so weiß, daß es weh tut, die landschaft zu sehn;
ich rennte gern weg, doch ich kann nicht mal gehn.

ich steh vor der grube, ihr rachen ist weit
geöffnet, zu nehmen den leichnam bereit.
und schon kommen männer und lassen hinab
die kiste ins dunkele, düstere grab.

dein fleischliche hülle, die liegt jetzt im sarg,
die hülle, die über jahrzehnte dich barg,
gegeben dem cyclus naturae anheim,
gelegt in die erde, grad so wie ein keim.

die frucht, die dieser hervorbringen wird,
die wird nicht das sein, was ein grabmal gebiert.
sie wächst in den menschen, die du reich beschenkt
und mit deinem liebenden ratschlag gelenkt.

du hast uns geformt und durch beispiel belehrt,
hast liebe gezeigt und die menschen geehrt.
wir stehen am grab und uns wanken die knie:
für uns, die dich lieben, für uns stirbst du nie!

Link  Bernhard Maria Janzen

Die Kerze ist erloschen,
es weht ein kalter Hauch.
Der Vorhang ist geschlossen
und meine Augen auch.
Das Band, es ist gerissen,
das mich gehalten hat.
Die Uhr ist angehalten,
schlägt nun nicht mehr im Takt.
Mein Leben ist gelebt
und war des Lebens wert.
Die unendliche Stille
in meine Seele fährt.
Ihr sollt mich nicht begleiten,
ich geh´ den Weg allein.
Doch in Eure Gebete,
da schließt mich gern mit ein.
Nun gönnt mir meine Ruhe,
ich schlafe nun in Ruh,
und hauche mit dem Winde
ein "Lebet wohl" Euch zu.

Link  Nadine Stricker