Weltlich 8
Beileidstext bzw. Beileidstexte

Ein Jahr um zu trauern und nachzudenken,
doch auch ein Jahr um Trost zu schenken.
Ein Jahr um zurückzuschauen,
doch auch ein Jahr um zu vertrauen.
Ein Jahr um zu verlieren,
doch auch ein Jahr um zu akzeptieren.
Ein Jahr um für immer zu gehen
und irgendwann ein Wiedersehen.
Sehnsucht ist die sehnende Sucht,
die eine Reise in die Ferne bucht.
Sie ist die Sucht die dir ins Herz hineinschiesst,
noch ehe eine Träne aus Heimweh fliesst.
Es ist sehnende Kraft,
was ein Mensch für einen anderen geschafft.
Sehnsucht fühlt man im Herz;
und verursacht oft Schmerz.
Doch Sehnsucht ist auch 'suchen und treibende Macht';
das Gesuchte zu finden, noch eh'man es gedacht.
Sehnsucht trägt im Herzen ein Bild,
siehst du's dann vor dir, ist Sehnsucht gestillt.
Nur eine Sehnsucht bleibt unerfüllt irgentwann,
sie zieht dich in ihren Bann
und fängt mit dem Tod eines geliebten Menschen an.
Ein Engel ist zur Erde gekommen
und hat Dich mit in den Himmel genommen.
Er hält Dich sicher, er hält Dich warm,
ich hoffe Du fühlst Dich geborgen in seinem Arm.
Wenn kleine Engel schlafen gehn,
dann kann man dies am Himmel sehn,
für jeden Engel steht ein Stern,
dein seh ich besonders gern.
Musste Dich gehen lassen und konnte nichts tun,
still und ohne Schmerz hoffe ich, kannst Du nun ruhn.
Am Ende einer jeden Reise steht die dankbare Heimkehr.
Helaria
Das Leben hilft uns nicht immer am Leid vorbei
und nimmt uns auch die Last nicht ab.
Doch es gibt uns Kraft zum Tragen
und begleitet uns durch schwere Stunden
hindurch in einen neuen Tag.
Jeder Mensch hat seine Zeit zum Kommen.
Jeder Mensch hat seine Zeit zum Gehen.
Bei zwei Liebenden gibt es ein Wiedersehen.
Jenen die zurückbleiben öffnet sich ein großer leerer Raum
welchen man nach und nach mit Erinnerungen füllt.
Ein Augenblick um zu sterben,
eine Ewigkeit die Hoffnung zu erwerben.
Ein Augenblick sich zu trennen,
eine Ewigkeit das Licht zu erkennen.
Ein Augenblick sich zu verlassen,
eine Ewigkeit die Liebe zu erfassen.
Ein Augenblick um zu erflehen,
eine Ewigkeit sich wiederzusehen.
Ein Jahr an dich zu denken,
eine Ewigkeit dir Frieden zu schenken.
Dein Leben ward beendet,
das Schicksal uns ein Zeichen sendet.
Wenn nun ein heller Stern uns blendet,
bleibt unsere Liebe nicht verschwendet.
Der Himmel uns die Hoffnung spendet,
dass alles sich zum Guten wendet.
Wir schauen auf Bilder, blicken in dein Gesicht,
erkennen: den Tod gibt es nicht.
Wohl aber für Liebe den reichlichen Lohn:
Frieden in einer anderen Dimension.
Festhalten was man nicht halten kann,
begreifen wollen was unbegreiflich ist,
im Herzen tragen was ewig ist.
Kann nicht mehr ins Leere fallen,
höre Glocken hell erschallen.
Wanderte vom Dunkel ins Licht,
doch tod bin ich nicht.
Tod ist nur was ihr verloren gebt,
was ihr in Liebe gedenkt; auf ewig lebt.
Liebte euch auf meine Weise,
bis zum Ende meiner Lebensreise.
In euren Gedanken bin ich da,
drum vergeßt nicht wer ich war.
Gebt mich nicht verloren,
so wird Erinnerung neu geboren.
Ich hab' den Hügel überwunden,
denkt an mich in stillen Stunden.