Trauerlyrik 4
Trauertexte für Trauerpost
Margrits letzter Text
Ich habe mein Leben hier ausgetanzt.
Ob der Tanz dort weitergeht?
Ob ich euch erwarten darf?
Ihr dürft euch Zeit lassen,
und bitte, tanzt.
Für mich
Bitte um Mitternacht.
Sie setzt den Stachel ins Cellobrett
und spielt, spielt für mich,
und mir ist,
als spiele sie schon vor Engeln.
Nimm Deine Zeit zum Trauern
und fühle ach den Schmerz,
umgib Dich ruhig mit Mauern
und spür das Leid im Herz.
Da bist Du nun, mit Dir allein,
das kann Dir niemand nehmen,
den Du beweinst wird bei Dir sein,
vereint in Euren Seelen.
Wenn Deine Augen nicht mehr weinen,
dann schau Dich wieder um,
dort warten schon die Deinen,
voll Ungeduld doch stumm.
Nie wieder...
deinen Atem hören
den Duft deiner Haut riechen
mit dir durch die Nacht tanzen
mit dir die höchsten Berge erklimmen
Du bist nicht mehr da
doch in meinen Gedanken lebst du für immer
Ich sehe hoch zu den Sternen
und weiß, du bist da
du bist jetzt ein Engel
der mich immer bewacht.
Junges, trauriges Herz
Tränen, hast du viele schon geweint.
Jetzt ist sie fort, und ließ dich allein.
Doch ist sie jetzt als Engel erwacht,
und gibt auf dich besonders acht.
Einige Menschen haben die Gabe Engeln zu begegnen!
Andere Menschen haben die Kraft,
diese Engel wieder gehen zu lassen!
Ihr seid ganz besondere Menschen:
Ihr hattet die Gabe und die Kraft und
Euer Engel bleibt für immer in Euren Herzen!
Ich kenne dich
So dachte ich bei mir
Bis zu jenem Tage
An dem dich keiner mehr erkannte
Du bist glücklich
So dachte ich bei mir
Bis zu jenem Tage
An dem niemand mehr glücklich war
Du bist mir nahe
So dachte ich bei mir
Doch seit jenem Tage
Bist du nicht mehr da
Du hast uns hinter dir gelassen
Denn wir sind Hinterbliebene
Und uns eint der Schmerz
Dass wir deinen nicht erkannten
Wenn ich früher an dich dachte
Konnte ich lachen
Jetzt tut es weh
Für Alice
Eine wundervolle und einzigartige Feder,
hält man fest in der Hand.
Die Liebe, die eine Familie verband.
Ein Vogel will Sie tragen,
zu den Sternen,
die leuchten wie nie.
Doch braucht er die Feder,
weil er sonst nicht fliegt.
Der Wind ist zu stark,
du kannst sie nicht halten.
Drum lass sie los,
aus deinen Händen gleiten.
Und bist du auch traurig,
weinst meist in der Nacht,
schau zu den Sternen,
die der Herr Gott bewacht.
Wo Liebe verbindet,
bleiben Seelen vereint.
Denn tief drinnen im Herzen,
bleibt Sie immer daheim.
Wenn die letzte Seite dieses Lebens
geschrieben ist, wurde doch nur
das Vorwort zum Lebensbuch
der Ewigkeit vollendet.