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Was ein Vater uns gewesen
steht im Grabstein nicht zu lesen,
eingegossen wie in Erz
steht es in der Kinder Herz.
Und Jesus riß sich von ihnen los,
ging einen Steinwurf weit, kniete und betete:
Vater, willst du, so nimm diesen Kelch von mir;
doch nicht mein, sondern dein Wille geschehe!
Vater, wenn ich zu dir heimkehre,
hältst du mein Buch in deinen Händen.
Dann wirst du mir den Titel eröffnen,
den du meiner Geschichte gegeben hast,
und ich werde mein Leben mit ganz anderen,
mit deinen, Augen sehen.
Hast geplagt dich, lieber Vater, sorgtest dich um unser Glück.
Bist jetzt müde, gehst zum Vater, läßt uns hier allein zurück.
Habe Dank, geliebter Vater, schließ die müden Augen zu,
ruhe aus die lieben Hände, falte sie zur ewigen Ruh.
Sie haben ganz, o Kind, um das wir trauern,
Mit Blumen dich und Kränzen überdecket;
Die werden tief nun, wo du liegst gestrecket,
Mitmodernd, deinen Leib nicht überdauern.
Und wann des Frühlings Lüfte wieder schauern,
Sind neue Blumen deiner Gruft erwecket;
Die werden blühn, von keinem Aug' entdecket,
Und welken hinter freudelosen Mauern.
Dein Vater aber, der sich nennt ein Dichter,
Er möchte dich, und dauerhafter, krönen;
Sein ganzes Leid für dich in Kränze flicht er.
O bliebe nur ein Ton von diesen Tönen
Durch Göttergunst entzogen dem Vernichter,
Ein ew'ges Denkmal früh verblichnem Schönen!
An meinen geliebten Vater
Ein Vater liebt - ohne viel Worte
Ein Vater hilft - ohne viel Worte
Ein Vater versteht - ohne viel Worte
Ein Vater geht - ohne viel Worte,
und hinterlässt eine Leere,
die in Worten keiner auszudrücken vermag.