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Junges, trauriges Herz
Tränen, hast du viele schon geweint.
Jetzt ist sie fort, und ließ dich allein.
Doch ist sie jetzt als Engel erwacht,
und gibt auf dich besonders acht.
Nimm Deine Zeit zum Trauern
und fühle ach den Schmerz,
umgib Dich ruhig mit Mauern
und spür das Leid im Herz.
Da bist Du nun, mit Dir allein,
das kann Dir niemand nehmen,
den Du beweinst wird bei Dir sein,
vereint in Euren Seelen.
Wenn Deine Augen nicht mehr weinen,
dann schau Dich wieder um,
dort warten schon die Deinen,
voll Ungeduld doch stumm.
Einen Menschen loslassen,
ist immer eine schwere Erfahrung.
Wenn wir jemanden verlieren,
der uns nahestand oder den wir geliebt haben,
tut das besonders weh.
Unser Herz gleicht dann einer Wunde,
die schmerzt und lange nicht heilt.
Auch viele noch so gut gemeinte Worte
können diesen Schmerz oft nicht lindern.
In solchen Situationen würden wir uns
am liebsten von allem zurückziehen.
Gedanken müssen geordnet und Gefühle
bewältigt werden. Manches klagt uns an,
vieles hätten wir gerne noch gesprochen,
vielleicht auch einiges wieder gut gemacht.
Grenzen des Lebens.
Trauer
Laß dich fallen
in deine Trauer,
und schäme dich nicht
deiner Tränen.
Weine um vergangenes
Glück,
aber öffne dein Herz
für all die Liebe,
die dir gegeben wird.
Der Brief
Steht nicht weinend an meinem Grab
Ich lieg nicht hier in tiefem Schlaf
Ich bin der Wind, der immer weht
Die Sonne, die hoch am Himmel steht
Der Regen, der auf dich fällt
Der Mond, der deine Nacht erhellt
Ich bin die Lieder, die wir gerne hörten
Meine Macken, die dich fast nie störten
Der Wein, den wir gern getrunken
Meine Sprüche, tief im Schlaf versunken
Und fühlst du dich mies mal irgendwann
Bin ich die Erde, die dich dann ertragen kann
Ich bin die Zigaretten, die wir zusammen rauchten
Die Träume, die wir aneinander verbrauchten
Die Tage, die wir zusammen verbrachten
Die Nächte, die wir zu Tagen machten
Die Freude, die aus deinen Augen spricht
Die Worte, hier in diesem Gedicht
Ich bin die Freundin, die immer zu dir steht
Die dir manchmal zeigt wie's weitergeht
Ich bin das Feuer, das stets in dir brennt
Bin die, die dich tief drinnen kennt
Ich bin im Herz - ich geh nie fort
Ihr seid mein Himmel - er ist kein Ort
Steht nicht weinend an meinem Grab
Ich lieg nicht dort, weil ich nie starb
An meinen Opa
Schlimmen Traum hab ich geträumt,
und wollte schnell erwachen.
Doch sah ich dann, es war kein Traum,
nur Tränen und kein Lachen.
Die Zukunft scheint mir ohne Dich
ganz ohne Sinn und Freude.
Gestern warst Du noch bei uns,
gegangen bist Du heute.
Nun da Du nicht mehr bei mir bist,
umgibt mich grauer Nebel.
In meinem wunden Herz jedoch,
da wirst Du weiterleben.
Du bist wie ein Buch das ich nie gelesen,
wie ein Lied das ich nie gehört.
Du bist ein Abenteuer welches ich nicht bestritten.
Nun bist Du unerreichbar und doch tief in meinem Herz.
Egal wo ich bin, egal wo ich war,
ich sah dein Gesicht es war immer da.
Nun bist du gegangen, auf ewig fort,
- an einen schöneren, seeligen Ort.
Hörst mich da, wenn meine Seele nach dir weint,
wenn sie schmerzt und aus ganzer Kraft schreit?
Siehst du mein Herz wie es beginnt zu zerbrechen,
wie es dich vermisst und dein heiteres Lächeln?
Doch ich muss hier verbleiben,
und hoffe du wartest auf mich,
denn wir werden uns bald sehen,
- dies ist ein Versprechen an dich.
An mein geliebtes Kind Eva
Wo magst Du jetzt wohl sein, mein Kind?
Im Paradies?
Im Himmel droben?
Bist Du gar dort, wo Englein sind?
Nachts bei den Sternen oben?
Kannst Du mich seh'n?
Spürst Du den Schmerz?
Kannst meine Not Du spüren,
die ganz tief drinnen sitzt im Herz?
Kann Deine Seele mich berühren?
Wo war Dein Schutzengel, mein Kind?
Wo war er nur in dieser Nacht?
Ward er hinfortgeweht vom Wind?
Schlief er sogar, hielt' keine Wacht?
Die Worte fehlen mir, zu sagen
wie Du mir fehlst, wie groß die Pein.
So hoff' ich drauf: nach vielen Tagen
werd' ich für immer bei Dir sein.
Himmelfahrt
So wisse, daß ich weiterlebe,
nur tanz ich dann zu einer andren Weise
und hinter einem Schleier, der mich dir verbirgt.
Sehen wirst du mich nicht,
jedoch hab nur Vertrauen.
Ich warte auf die Zeit,
da wir gemeinsam neue Höhen erklimmen
einer des anderen wahrhaftig.
Bis dorthin leere du den Becher
deines Lebens bis zur Neige,
und wenn Du mich einst brauchst,
laß nur dein Herz mich leise rufen
...ich werde da sein.