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Wenn ein Mensch fortgegangen ist
bleiben wir zurück in dem Schmerz darüber,
dass auch auf den schönsten Sommer ein Herbst folgt,
dass auch der glücklichste Tag einen Abend hat
und selbst die bezaubernste Melodie irgendwann verklingt.
Als Trost bleibt uns nur die Gewissheit,
dass auch dieser Schmerz vergänglich ist
wie die Winter, die Nacht und die Stille.
Nur unsere Erinnerungen, unsere Sehnsucht
und unsere Liebe sind unsterblich.
Letzte Worte
Geliebte, wenn mein Geist geschieden,
So weint mir keine Träne nach;
Denn, wo ich weile, dort ist Frieden,
Dort leuchtet mir ein ew'ger Tag!
Wo aller Erdengram verschwunden,
Soll euer Bild mir nicht vergehn,
Und Linderung für eure Wunden,
Für euern Schmerz will ich erflehn.
Weht nächtlich seine Seraphsflügel
Der Friede übers Weltenreich,
So denkt nicht mehr an meinen Hügel,
Denn von den Sternen grüß' ich euch!
Tröste Dich, die Stunden eilen,
und was all Dich drücken mag,
auch das Schlimmste kann nicht weilen
und es kommt ein anderer Tag.
In dem ewigen Kommen und Schwinden
wie der Schmerz, liegt auch das Glück.
Und auch heitere Bilder finden
ihren Weg zu Dir zurück.
Harre, hoffe. Nicht vergebens
zählest Du der Stunden Schlag.
Wechsel ist das Los des Lebens
und es kommt ein anderer Tag.
Wenn etwas uns fortgenommen wird,
womit wir tief und wunderbar zusammenhängen,
so ist viel von uns selber mit fortgenommen
Gott aber will, dass wir uns wiederfinden,
reicher um alles Verlorene und vermehrt um
jenen unendlichen Schmerz.
Trotz allem Freundeswort und Mitgefühlsgebärden
bleibt jeder tiefe Schmerz ein Eremit auf Erden.
Du bist nicht mehr da mein liebes Kind,
Du fliegst jetzt mit dem Wind.
Deine Schmerzen sind vorbei,
kannst wieder fröhlich sein und frei.
Dein Lachen und Deine Fröhlichkeit vermisse ich,
da ich Dich doch so geliebt.
Nun leb ich weiter,
mit dem Gedenken an Dich,
dass Du immer, was auch kam,
geschaut hast in die Zukunft ,
nie verloren hast den Lebensmut.
Dies will ich behalten
und tun in meinem Leben
jetzt noch auf Erden.
Ich danke Dir,
dass Du gezeigt soviel Menschlichkeit.
Der Schmerz vergeht und lass Dir sagen,
halte das was Du einmal geliebt im Herzen,
erfreue Dich an der Erinnerung,
des Menschen; den Du sehr geliebt.
Denn wer im Leben hat Liebe gegeben,
den werden die Menschen
auf Erden nie vergessen.
Drum wünschte ich mir von ganzem Herzen,
dass die Menschen wieder gläubig,
denn der Glaube ist eine Hilfe
um zu vergessen allen Schmerz,
wenn man verliert sein Liebstes.
Den Glauben kann man nicht riechen, hören, tasten,
man kann Ihn nur in sein Herz rein lassen.
Wer dieses lässt geschehen, wird erleben,
was Gott kann bewirken,
wenn man Ihn lässt wirken.
Nicht alle Schmerzen sind heilbar,
denn manche schleichen sich tiefer ins Herz hinein,
und während die Tage verstreichen, werden sie Stein.
Du lachst und sprichst, als wenn nichts wäre,
sie scheinen geronnen zu Schaum,
doch Du spürst ihre lastende Schwere bis in den Traum.
Der Frühling kommt wieder mit Wärme und Helle,
die Welt wird ein Blumenmeer,
aber in Deinem Herzen ist eine Stelle, die blüht nicht mehr.
Ich kenne dich
So dachte ich bei mir
Bis zu jenem Tage
An dem dich keiner mehr erkannte
Du bist glücklich
So dachte ich bei mir
Bis zu jenem Tage
An dem niemand mehr glücklich war
Du bist mir nahe
So dachte ich bei mir
Doch seit jenem Tage
Bist du nicht mehr da
Du hast uns hinter dir gelassen
Denn wir sind Hinterbliebene
Und uns eint der Schmerz
Dass wir deinen nicht erkannten
Wenn ich früher an dich dachte
Konnte ich lachen
Jetzt tut es weh
Nimm Deine Zeit zum Trauern
und fühle ach den Schmerz,
umgib Dich ruhig mit Mauern
und spür das Leid im Herz.
Da bist Du nun, mit Dir allein,
das kann Dir niemand nehmen,
den Du beweinst wird bei Dir sein,
vereint in Euren Seelen.
Wenn Deine Augen nicht mehr weinen,
dann schau Dich wieder um,
dort warten schon die Deinen,
voll Ungeduld doch stumm.