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Trauer

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Weisse und rote Blume

Mit "Trauer" verknüpfte Beiträge:

Schweigen so erdrückend.
Tränen sind versteckt.
Glaube existiert nicht.
Passiert sein kann es nicht.

Mein Blick schweift hinüber.
Jener Stuhl er bleibt nun leer.
Dieser Platz es war der deine.
Das Gewesene, bleibt es hier?

Möchte halten, das Lachen deines Wesen's
- ist so schwer, will nicht gelingen.
Die Trauer verschleiert alles und Tränen fließen
- deines verlorenen Lebens.

Link  Alexandra Loehrke

Trauerweidendirigenten

Trauerweiden
Dirigieren mit zartem Schwung
Das tröstende Lied
Des zart wehenden Windes
Der tiefste Trauer
Und zerreissendsten Schmerz
Einfangen und fortwehen wird
Weit über die steilen Berge
Schwerster Zeiten.

Link  Petra Elvira Schulte

Eine Träne des Dankes, dass es dich gab
Eine Träne der Trauer an deinem Grab
Eine Träne der Freude für viele Jahre mit dir
Eine Träne der Hoffnung, dass es dir dort gut geht, das glauben wir
Eine Träne des Schmerzes, du fehlst uns so sehr
Eine Träne der Gewissheit, dein Platz, er bleibt leer
Eine Träne der Liebe, aus unseren Herzen wirst du nie geh'n
Eine Träne des Trostes, vielleicht gibt es dort ein Wiederseh'n

Link  Heidi Schwenkow

Wer würde Freude kennen,
wenn es nicht Leid gäbe.
Wer wüsste was vom Glück,
ohne die Trauer zu kennen.
Wohlbefinden gibt es nur,
wenn man den Schmerz erlebt hat.
So gehört das Eine zum Anderen,
wie Leben und Tod.
Verstehen tun wir es nicht,
jedoch hoffen wir immer
auf das bessere Andere.

Link  Ernst Eberle

Als wärs zum letzten Mal

Obwohl du bist wie immer,
schau ich dich an,
als wärs zum letzten Mal,
als hätt ich Angst,
daß du am Morgen,
wann immer er auch sei,
mir zuwinkst aus den fernen Welten,
die keiner kennt.

Groß ist die Trauer schon,
daß ich verlassen werd,
daß unser Einssein sich entzweit,
wie eine Schale, die zerbricht,
die aufschlägt auf der Wirklichkeit,
die keiner sucht
und jeder findet.

Ab jetzt ist Abschiedszeit,
auch wenn es nicht so scheint,
doch irgendwann,
die Zeichen stehen schon am Himmel,
ist es so weit.

Und kommt er schließlich,
der unerbittlich Große,
so sei es nicht der Sensenmann,
nein einer, der dich aufnimmt,
mit einem weichen Tuch,
wie Goldstaub,
sacht.

Link  Carl Ullrich

Zweierlei

Verlust und Freiheit.

Für die Tote und für den Lebenden.
Beides für beide.

Wäre nur die Trauer nicht.

Link  Carl Ullrich

Trauer ist Liebe

Sag es nicht,
frag nicht,
schau mich nicht so an.
Lass mich einfach in Ruhe.
Die Tränen kommen schon wieder.
Ich will vor euch nicht weinen.
Ich will euch nicht sagen, wie es mir geht.
Ich habe so eine ungeheure Sehnsucht.
Ich vermisse mein altes Leben,
mein Leben zu zweit.
Arbeiten? Ja das geht.
Essen geht nicht.
Einschlafen geht ganz schlecht.
Lustlos lasse ich die Zeit vergehen.
Nein, ich bin nicht krank.
Nein, ich bin nicht depressiv.
Nein, ich brauche keinen Arzt.
Ich brauche meine Ruhe.
Ich will jetzt trauern.
Trauern, das tut mir jetzt gut.
Trauer ist auch Liebe.

Link  Jutta Bender

Klagemauer

Kühl und ein wenig bange ist mir,
während ich Stufe für Stufe vorsichtig hinabsteige
bis zur knarrenden Holztüre.
Dann stehe ich staunend unter dem Gewölbe der Krypta.
Stille füllt den Raum, der großzügig die hier gesammelte
Spiritualität verströmt.
Eine Klagemauer aus Ziegelsteinen erhebt sich,
fast unscheinbar vor den massiven Steinen einer Seitenwand.
Ein Angebot, zum befreienden Ritual.

Papier liegt bereit, ein Bleistift auch.
Meine kalten Finger kritzeln Worte,
lassen Liebe und Trauer auf den Zettel fließen.
Sorgfältig rolle ich das Papier zusammen.
Als es im Ziegelstein steckt, wird es mir leichter.
Gut, dass ich mich hier hinab gewagt habe.
Danke, du lieber Mensch, der du uns allen, die
hier schon verweilten, mit deinem kleinen Bauwerk
geholfen hast, Schweres loszulassen und Trost
zu schöpfen.

Link  Jutta Bender

Trauer im neuen Gewand

Trauer, du dunkles Gewand,
hast dich über mich gelegt,
verhüllst mich, trennst mich vom Leben.
Durch und durch, zu lange schon.
Ganz da drinnen, in mir,
ist der Wille, mich von dir zu befreien.

Ich versuche dich loszuwerden.

Es ist mir zu eng mit dir, zu atemlos, zu trüb.
Selbst den Himmel scheinst du mir zu verdunkeln.
Und doch konnten all die geweinten Tränen
irgendwie helfen.
Begleite mich ruhig, liebe Trauer,
doch ab heute im hellen Gewand mit neuem Mut.

Link  Jutta Bender